Die Krux mit den Messengern

Wer hat es nicht schon einmal erlebt: Die AGBs unseres genutzten Lieblings-Messengers ändern sich – meist zum schlechten – oder ein neuer Hack wird publik und die Diskussion um den sichersten oder den am wenigsten einer „Datenkrake“ ähnelnden Nachrichtendienst geht von vorne los… wieder einmal!

Die Umstellung von unserem favorisierten, aber sicherheitsbedenklichen Messenger zugunsten eines neuen, sicheren Dienstes fällt uns extrem schwer. Die Macht der Gewohnheit? Eine zentrale Rolle spielt hierbei sicherlich auch die Sorge, unsere Kontakte nicht mehr erreichen zu können, wenn diese einen bestimmten Instant-Messaging-Dienst (noch) nicht installiert haben.

Wir sagen: Haben Sie keine Angst vor dem Wechsel zu einem DSGVO-konformen Messenger. Es gibt gute Gründe, sich auf neue, sichere Wege zu begeben!

Aktuell nutzen noch viele Menschen fragwürdige Chatprogramme auf ihren persönlichen oder auch dienstlichen Geräten. Dabei ist das Deinstallieren alter und das Einrichten von neuen, sicheren Apps heutzutage leichter als je zuvor.

Bevor man an seinem Standard-Messenger festhält, ist es wichtig, sich bewusst zu machen, welche Daten abgeschöpft und wo diese zwischengespeichert werden. Daraus ergeben sich datensicherheitstechnische Fragen, die nicht nur auf Sie persönlich Auswirkung haben, sondern auch alle Ihre Kontakte betreffen und miteinbeziehen.

Auch wenn bei dem Großteil der Messengern eine End-to-End Verschlüsselung existiert, werden dennoch viele andere Daten von Ihrem Smartphone genutzt. Diese werden über Server außerhalb der EU weitergeleitet, gespeichert und verarbeitet.

Bei unsicheren Diensten bedeutet das, dass sämtliche Kontaktdaten an fremde Organisationen weitergeleitet werden, die damit, ohne dass Sie es merken, Analysen über Sie und Ihre Kontakte durchführen. Meist dienen diese persönlichen Daten, um Nutzer- oder Persönlichkeitsprofile für Werbung zu erstellen oder werden an Dritte weiterverkauft.

Selbst wenn Sie jetzt denken: „Was wollen die schon mit meinen Daten anfangen? Ich bin doch uninteressant!“, sind alle über Sie erhobenen Daten bares Geld wert. Je mehr Daten über Sie gesammelt werden und je mehr diese an Dritte weiterverkauft werden, desto transparenter werden Sie und Ihre Kontakte (privat wie geschäftlich).

Die Wahl Ihres IM-Dienst hat also im schlimmsten Fall für alle, die Sie kennen Auswirkungen. Wäre es nicht viel beruhigender mit allen in Kontakt zu bleiben, trotzdem die Datenhoheit über sich zu behalten und eben nicht mit personalisierter Werbung von Webseite XY konfrontiert zu werden? Keine Angst vor Hacker-Attacken zu haben, die das eigene Handy mit einem ungeschickten Klick auf einen Link einer Popup-Nachrichten infizieren? Und dennoch nicht auf gewohnte Features der geliebten, aber unsicheren Messenger verzichten zu müssen?

Die gute Nachricht: Es gibt sichere und DSGVO-konforme Alternativen.

Nach Einschätzung von IT-Sicherheitsexperten gibt es bei vielen Messengern sichere Verschlüsselungsprotokolle, die weder von Hacker noch Geheimdienste mitgelesen oder -gehört werden können. Kürzlich legte sich einer der verbreitetsten sicheren Anbieter sogar mit einer Spionage-Firma an:
Kurzerhand knackten sie deren Spionage-Tool und ergriffen so Maßnahmen, um bereits die ausgelesenen Daten unbrauchbar zu machen. Darüber hinaus kann man alle Funktionen und Quality-of-Life Features von einem modernen Messenger erwartet. Eine Kombination, die immer mehr Nutzer zu den sicheren Alternativen wechseln lässt.

Einige Messenger-Apps setzen nicht einmal eine Handynummer zum Registrieren voraus. Die Identität ist an eine sogenannte Account-ID geknüpft und lässt sich somit unabhängig von einer SIM-Karte nutzen. Ein Teil der Anbieter lässt sogar seine Verschlüsselung und Sicherheitskonzepte regelmäßig von externen Experten systematisch überprüfen.

Dabei sind die meisten Messenger-Apps kostenfrei und gewährleisten einen hohen Sicherheitsstandard und DSGVO-Konformität.

Sichere Messenger-Apps werden immer beliebter, auch weil die Kontrolle über die eigenen Daten bei immer mehr Nutzern in den Fokus rückt. Eins ist sicher: Je mehr mitmachen und wechseln, desto sicherer wird unsere Kommunikation und damit auch unser gemeinsamer Alltag.

Haben Sie Fragen, welches Sicherheitskonzept zu Ihnen passt? Wir helfen Ihnen gerne weiter.